Es werden die gültigen Regelungen zur niedersorbischen/wendischen Orthografie und Interpunktion zugänglich gemacht. Als Ausgangstext dient die entsprechende Publikation von Manfred Starosta in zweiter Auflage aus dem Jahr 1982. Änderungen, die auf neuen Bestimmungen der Niedersorbischen/Wendischen Sprachkommission basieren, wurden von den Mitarbeitern des Sorbischen Instituts in den Text eingearbeitet. Durch einen Mausklick auf »Änderungen verfolgen« kann man sich die jeweilige Änderungsgeschichte anzeigen lassen. Ausführliche Informationen zur Bearbeitung des Texts finden Sie in den Informationen.
¹ Starosta, Manfred, Niedersorbische Orthographie und Interpunktion. Regeln. (2., bearbeitete Auflage). Domowina-Verlag: Bautzen/Budyšyn, 1982.
- Niedersorbische Orthographie und Interpunktion. Regeln
- 1. Zur Rechtschreibung
- 1.3. Besonderheiten bei der Schreibung einiger Präpositionen
1.3.3.Präposition k (ku)
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Die Schreibung der Präposition k bleibt vor allen Vokalen, Sonoren und stimmhaften sowie stimmlosen Geräuschkonsonanten, außer vor g, ch, k, unverändert.
Beispiele:
k awtoju, k uniwersiśe, k nam, k roli, k blidoju, k pałce, k słomje, k torśe, k zymje usw.
129
Die Präposition k wird vor allen Wörtern, die mit dem Anfangsbuchstaben g, ch, k beginnen, auf ku erweitert.
Beispiele:
ku groźi, ku gumnoju, ku gusy, ku chlěwoju, ku chudym, ku chwalbje, ku kartam, ku kokošam, ku kowaleju
130
Die Präposition k wird in der Wendung źeń ku dnju und vor dem Dativ der Pronomen ja, ty, se auf ku erweitert:
ku mnjo, ku tebje, ku se.
- voriges Kapitel: 1.3.2. Präposition z (ze)
- folgendes Kapitel: 1.3.4. Präpositionen bźez (bźeze), nad (nade), pód (póde), pśed (pśede), pśez (pśeze), wob (wobe), wót (wóte)