Es werden die gültigen Regelungen zur niedersorbischen/wendischen Orthografie und Interpunktion zugänglich gemacht. Als Ausgangstext dient die entsprechende Publikation von Manfred Starosta in zweiter Auflage aus dem Jahr 1982. Änderungen, die auf neuen Bestimmungen der Niedersorbischen/Wendischen Sprachkommission basieren, wurden von den Mitarbeitern des Sorbischen Instituts in den Text eingearbeitet. Durch einen Mausklick auf »Änderungen verfolgen« kann man sich die jeweilige Änderungsgeschichte anzeigen lassen. Ausführliche Informationen zur Bearbeitung des Texts finden Sie in den Informationen.
¹ Starosta, Manfred, Niedersorbische Orthographie und Interpunktion. Regeln. (2., bearbeitete Auflage). Domowina-Verlag: Bautzen/Budyšyn, 1982.
- Niedersorbische Orthographie und Interpunktion. Regeln
- 2. Interpunktionsregeln
- 2.8. Gedankenstrich
- 2.8.2. Gedankenstrich in Verbindung mit anderen Satzzeichen
2.8.2.2.Gedankenstrich und Ausrufezeichen oder Fragezeichen
362
Ein Ausrufe- oder Fragezeichen steht vor dem zweiten Gedankenstrich, wenn die Einschaltung ein Ausruf, Befehl, Verbot oder eine Frage ist.
Beispiele:
Bójm se – snaź njetrěbnje! – twójeje napśiskosći. W slědnej góźinje pisachmy – wěš to hyšći? – zwucowański diktat.
363
Das Komma wird in diesen Fällen (s. 362) nach dem zweiten Gedankenstrich gesetzt, wenn es auch ohne Einschaltung stehen müßte.
Beispiele:
Bójm se – snaź njetrěbnje! –, až se rozgórijoš. W slědnej góźinje wuknjechmy – wěš to hyšći? –, kak mamy cuze słowa pisaś.
(Ohne Einschaltung: Bójm se, až se rozgórijoš. W slědnej góźinje wuknjechmy, kak mamy cuze słowa pisaś.)
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