Es werden die gültigen Regelungen zur niedersorbischen/wendischen Orthografie und Interpunktion zugänglich gemacht. Als Ausgangstext dient die entsprechende Publikation von Manfred Starosta in zweiter Auflage aus dem Jahr 1982. Änderungen, die auf neuen Bestimmungen der Niedersorbischen/Wendischen Sprachkommission basieren, wurden von den Mitarbeitern des Sorbischen Instituts in den Text eingearbeitet. Durch einen Mausklick auf »Änderungen verfolgen« kann man sich die jeweilige Änderungsgeschichte anzeigen lassen. Ausführliche Informationen zur Bearbeitung des Texts finden Sie in den Informationen.
¹ Starosta, Manfred, Niedersorbische Orthographie und Interpunktion. Regeln. (2., bearbeitete Auflage). Domowina-Verlag: Bautzen/Budyšyn, 1982.
- Niedersorbische Orthographie und Interpunktion. Regeln
- 2. Interpunktionsregeln
- 2.8. Gedankenstrich
- 2.8.2. Gedankenstrich in Verbindung mit anderen Satzzeichen
2.8.2.3.Gedankenstrich und Doppelpunkt
364
Der Doppelpunkt steht hinter dem zweiten Gedankenstrich, wenn unmittelbar nach diesem die wörtliche Rede beginnt.
Beispiel:
Zgłosom mě pśiwoła – njeglědašo razka na mnjo –: „Źi mě z wócowu!“
365
Ist die Einschaltung vor dem Doppelpunkt ein Ausruf, Befehl, Verbot oder eine Frage, so steht das Ausrufezeichen bzw. Fragezeichen vor dem zweiten Gedankenstrich und nach ihm der Doppelpunkt.
Beispiele:
Zgłosom mě pśiwoła – kaka złosć! –: „Źi mě z wócowu!“
Zgłosom mě pśiwoła – co se mysliš? –: „Źi mě z wócowu!“
- voriges Kapitel: 2.8.2.2. Gedankenstrich und Ausrufezeichen oder Fragezeichen
- folgendes Kapitel: 2.8.2.4. Gedankenstrich und Punkt