Silbe
Phonetisch-phonologische Grundeinheit des Wortes bzw. der Rede, die zwar intuitiv nachweisbar ist, wissenschaftlich aber nicht einheitlich definiert wird. Als artikulatorische Kriterien gelten erhöhter Atemdruck (Akzent), wechselnde Sonorität der einzelnen Laute und Grad der Kieferöffnung. Bei der phonologischen Struktur der Silbe wird unterschieden zwischen (a) Silbenkern (Zeitspanne größter Sonorität), in der Regel durch Vokale als Silbenträger gebildet, und (b) der Lautumgebung (Silbenränder) der Marginalphoneme, die auch als Silbenkopf (Silbenanfang) und Silbenkoda (Silbenende) bezeichnet werden. (...) Endet eine Silbe auf Vokal (...), so ist die Silbe »offen«, endet sie auf Konsonant, ist sie »geschlossen«; beginnt eine Silbe mit Vokal (...), so ist sie »nackt«, beginnt sie mit Konsonant, so ist sie »bedeckt«.
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Siehe auch: Silbengrenzen im Niedersorbischen.